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Mirasan® TWR bei starken Ablagerungen

Spezialreiniger für Trinkwasser-Anlagen.

Zusammensetzung

Mirasan® TWR ist eine Kombination organischer und anorganischer Säuren, Netzmittel und Inhibitoren.

Vorbereitung

Nach dem Entleeren des zu reinigenden Trinkwasserbehälters sollte der am Boden befindliche Schlamm und Sand durch Abspülen mit einem Wasserschlauch entfernt werden. Bei größeren Mengen muss der Schlamm manuell entfernt werden. Dann ebenfalls mit Wasser nachspülen. Dies ist unbedingt erforderlich, da nicht nur Wände und Decken gereinigt und desinfiziert werden sollen, sondern auch der Boden. Wenn erforderlich, wird nach der Vorreinigung die Restentleerung wieder verschlossen, da nur so die Reinigungslösung und das Abspritzwasser neutralisiert werden kann.

Anwendung

Bei der Erstreinigung empfehlen wir Mirasan® TWR pur zu verwenden. Bei besonders alten oder hartnäckigen Verkrustungen die Reinigung wiederholen.

In der Folge kann Mirasan® TWR im Verhältnis bis zu 1:20 mit Wasser verdünnt werden. Durch die Verarbeitung mit unserem Sprühgerät Miramat ergibt sich eine wirtschaftlichere Anwendung gegenüber der Reinigung mit Bürsten. Durch den Einsatz einer Teleskopsprühlanze wird immer vom Fußboden aus gearbeitet. Kosten- und zeitaufwendige Gerüste sind bei unserer Methode nicht erforderlich.

Mirasan® TWR wird mit dem Niederdrucksprühgerät Miramat auf Wände und Boden des Wasserbehälters aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von etwa 10 - 15 Minuten werden die Ablagerungen mit einem normalen Wasserstrahl abgespült. Der Nachweis der ordnungsgemäßen Auswaschung (Abspülung) kann nur durch Überprüfung des ph-Werts erfolgen. Dieser sollte dem ursprünglichen Wert des Trinkwassers (+/- 0,2) entsprechen.

Bei Eisen- und Manganablagerungen wird die Zusatzkomponente Ferro Plus benötigt.

Ferro Plus in 5 kg Wasser lösen und der Stammlösung zufügen.

Mit dem gelösten Ferro Plus stehen Ihnen dann 25 kg vollwertiges gebrauchsfertiges Produkt zur Verfügung. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Lösung innerhalb von 2-3 Tagen zu verarbeiten ist.

Nachbehandlung

Da die eingesetzten Produkte gut biologisch abbaubar sind, besteht bei ungenügendem Nachspülen der behandelten Flächen die Gefahr einer verstärkten Besiedelung mit Mikroorganismen, die zu einer Verkeimung des Behälterinhalts führen kann. Daher ist eine gründliche Spülung aller Flächen, die mit dem Mittel in Berührung gekommen sind, unbedingt erforderlich.

Bei dem im Sumpf gesammelten Abspritzwasser sollte vor dem Ablassen in den Vorfluter oder in die Kanalisation der pH-Wert gemessen und wenn erforderlich, auf ca. pH 7 eingestellt werden. Zur Neutralisation empfehlen wir Mirasan®-Neutralisator mit Indikatorpapier. Das neutralisierte Abspritzwasser kann jederzeit in eine biologische Kläranlage geleitet werden.

Gegebenenfalls sind alle Flächen inklusive Decke mit Mirasan® PEROX zu desinfizieren. Diese Maßnahme wird speziell nach Umbauarbeiten und Verkeimungen empfohlen.

Verträglichkeit

Die Mirasan®-Produkte haben sich bei allen gängigen Auskleidungen und zugelassenen Beschichtungen für Trinkwasseranlagen wie:

  • Beton
  • Epoxidharz
  • Fliesen
  • Farbanstrichen
  • Chlorkautschuk- und PVC-Beschichtungen


bestens bewährt sofern diese gegen saure Produkte beständig sind. Verzinkte Teile dürfen nicht bearbeitet werden.

Ist eine große Anzahl von Edelstahl Einbauten im Trinkwasserbehälter vorhanden, sollte grundsätzlich das salzsäurefreie Produkt Mirasan® Grün angewendet werden.

Nach Beendigung der Reinigung empfehlen wir, den Behälter einige Zentimeter mit Wasser zu füllen und dieses ebenfalls noch einmal langsam abzulassen.

Anschließend kann der Behälter befüllt und eine Wasserprobe für die Untersuchung entnommen werden. Es ist empfehlenswert, auch eine Probe des Zulaufwassers zu nehmen.

Zum ordnungsgemäßen Abwaschen der Wände wäre es ideal, pro kg Mirasan® TWR mindestens 200 l Wasser zu verwenden. Mit dieser Menge an Abwaschwasser, entsteht eine Verdünnung, die es ermöglicht, die Spüllösung gesetzeskonform ablassen bzw. in die Kanalisation einleiten zu können.

Bemerkungen:

Bei allen Arbeiten empfehlen wir, angemessene Schutzkleidung wie

  • säurefeste Arbeitskleidung
  • Gummistiefel
  • Gummihandschuhe
  • Helm
  • Schutzbrille
  • eventuell Atemmaske


zu tragen.

Anstelle der Schutzbrille hat sich ein am Helm zu befestigendes Plexiglasschild besonders bewährt. Es schützt nicht nur die Augen, sondern das gesamte Gesicht. Ein Anlaufen wie bei einer Brille tritt nicht auf. Sollten trotz der Schutzmaßnahmen Spritzer auf die Haut oder in die Augen kommen, ist sofort mit reichlich Wasser ab- bzw. auszuwaschen.

Praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass der Einsatz von Mirasan®-Produkten keine schädlichen Nebenwirkungen bei den betreffenden Personen hervorruft. Bei besonders empfindlicher Haut (Allergie) sollte ein Kontakt mit dem Produkt vermieden, zumindest aber eine stark fettende Hautschutzcreme verwendet werden.

Eine spezielle Schutzmaske wird nur in extremen Fällen, d. h. unter ungünstigen Arbeitsbedingungen (kleiner Wasserbehälter und mangelhafte Be- und Entlüftung) von uns empfohlen. Dabei handelt es sich um eine Atemschutzmaske mit dem für unser Produkt erforderlichen Filter, die über uns bezogen werden kann.

Die Betriebssicherheit ist nur durch die Einhaltung der Anwendervorschriften und sachgerechter Handhabung durch geschultes Personal gegeben. Bei unsachgerechter Anwendung kann die Bausubstanz beschädigt werden. Bei unbekannter Beständigkeit der Baustoffe gegenüber sauren Produkten müssen eigenverantwortliche Versuche des Anwenders vorgenommen werden.

Verpackung und Lagerung:

20 kg Kunststoff Einwegkanister - ARA entpflichtet unter Nr. 4575

Frostsicher aufbewahren und vor direktem Sonnenlicht schützen.

Örtliche Vorschriften zur Lagerung von Chemikalien beachten.

 

Konformitätserklärung

geprüft: Prüfnummer W 1.375 [Zertifikat als PDF]

geprüft: Zertifikat Nr. 0809-5412 [Zertifikat als PDF]

W319 geprüft [Zertifikat als PDF]

 

 

Nicht mit Chlor oder chlorhaltigen Produkten in Verbindung bringen oder zusammen verarbeiten (Chlorgasentwicklung!).